Christentum in Afrika


Kirche in Äthiopien
Im heutigen Äthiopien und Eritrea wurde schon im 4. Jahrhundert das Christentum unter König Ezana im damaligen Aksum zur Staatsreligion erhoben. Durch die Handelsstützpunkte der Europäer und die Kolonisation des Kontinents kam das Christentum ab dem fünfzehnten Jahrhundert ins übrige Afrika. Dabei spielten die Missionskirchen und die unabhängigen afrikanischen Kirchen die dominierende Rolle.
Zwischen 37 und 41 % der afrikanischen Bevölkerung[1] gehören christlichen Konfessionen an (u. a. Kopten). Die Mehrheit der afrikanischen Christen lebt im östlichen, zentralen und südlichen Afrika.
Die Zahl der Christen in Afrika ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gewachsen.[2][3] So hat allein die Anzahl der Katholiken in Afrika zwischen 1980 und 2012 um 238 % zugenommen.[4]

Frühe Missionierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Christentum breitete sich im Mittelmeerraum und am Roten Meer schon früh aus; im 4. Jahrhundert wurde das Hochland von Abessinienchristianisiert.
Erste Begegnungen zwischen Portugiesen und Schwarzafrika (tropisches Afrika ?) fanden um 1450 statt (siehe Portugiesische Kolonialgeschichte). Die erste Missionsarbeit begann Anfang des sechzehnten Jahrhunderts im Kongogebiet. JesuitenDominikanerAugustiner und französische Missionare versuchten seit 1624 – vergeblich – die Ostküste Afrikas zu missionieren. Anfang des neunzehnten Jahrhunderts waren nahezu alle Spuren dieser Missionierungsversuche verschwunden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christentum_in_Afrika